Abfallwirtschaft neu gedacht
Partner: ERST Elektro- und Regeltechnik Steiner, Standort: Großwilfersdorf
Wie aus dem Kauf einer alten Biomasse-Verwertungsanlage ein lohnendes Investment wird.
Alles begann mit einem nicht alltäglichen Telefonat: „Ich habe mir etwas Ausgefallenes gegönnt!“ So leitet Mag. Andreas Feistritzer, Geschäftsführer der WSA Waste Service GmbH das Gespräch mit Willi Steiner, dem Geschäftsführer der ERST Elektrotechnik ein.
Schnell wird klar, das Ausgefallene ist eine Biomasse-Verwertungsanlage. Die Anlage ist halb abgebaut, Schaltschränke sind zwar vorhanden, die Kabel aber abgeschnitten. Im Laufe des Gesprächs ergibt sich ein vordringliches Ziel für das Projekt: Bestmögliche Nutzung des vorhandenen Potentials!
Aus alt mach neu
Damit aus dem Kauf der Biomasse-Verwertungsanlage eine nachhaltige Investition wird, muss sie modernisiert und Instand gesetzt werden. Mit evon wurde schnell ein starker Partner mit dem nötigen Know-how für individuelle Lösungen gefunden.
Die WSA Waste Service GmbH (WSA), ist ein österreichisches Unternehmen aus Hartberg, das auf effiziente und zugleich kostengünstige Lösungen in der Abfallwirtschaft spezialisiert ist. Das erfordert innovative Lösungen. Die gekaufte Biomasse-Verwertungsanlage verbrennt den Klärschlamm, also das Rückstandsprodukt aus der Abwasserreinigung. Leider finden sich in der Historie der Anlage nicht nur finanzielle, sondern auch behördliche Probleme. Daher war es wichtig, eine permanente Überwachung des Fertigungsprozesses sicherzustellen und natürlich die Einhaltung der geforderten Werte.
Prozessuale Erneuerungen
Der wichtigste Schritt nach der Übernahme der Anlage durch die WSA war die Veränderung des Aufarbeitungsprozesses. Da die interne Trocknung des nassen Klärschlamms zu hohen Emissionen und damit zu behördlichen Problemen führte, wird nun ein Teil der Rohmasse bereits trocken angeliefert. Damit entfällt die Trocknung in der Anlage komplett. Die verbleibende Abluft, die bei der Verbrennung entsteht, wird laufend kontrolliert. Die Weiterleitung der Werte bzw. Einhaltung der Grenzwerte an die zuständige Stelle erfolgt dank evon XAMControl heute automatisch.
evon XAMControl als neues Kontrollzentrum der Anlage überwacht sämtliche Ereignisse und Prozessparameter. Die Visualisierung der Prozesse auf einem Tablet erleichtert die mobile Verfolgung in Echtzeit.
Aussicht
Das potenzielle Verarbeitungsvolumen der Anlage umfasst 30.000 Tonnen jährlich. Der Bedarf der umliegenden Gemeinde Großwilfersdorf ist jedoch nur 300 Tonnen. Damit ist klar, dass genügend Kapazität vorhanden ist, um beispielsweise einen Teil des Klärschlamms der Stadt Graz zu verarbeiten. Damit liegt der Fokus in der Erweiterung des Einzugsgebietes, um die Kapazität voll zu nutzen.
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